Presse: Gerd Probst als Experte im Dresdner Stadtrat
10.12.2021
Neue Ansätze für die Finanzierung des kommunalen Verkehrsunternehmens DVB
Die Finanzierung des Dresdner ÖPNV erfolgt im Rahmen des steuerlichen Querverbundes mit den Städtischen Versorgungsunternehmen. Aufgrund von Preissteigerungen in vielen Bereichen und für die Erreichung der politischen Ziele bezüglich Verkehrs- und Energiewende stellt sich die Frage, welche Möglichkeiten noch in Frage kommen, um die anspruchsvollen Ziele rund um die Verkehrswende zu beschliessen.
Nach einigem Presserummel ist der Zuschussbedarf für den Dresdner ÖPNV jüngst Thema einer Sonderveranstaltung des Dresdner Stadtrats mit geladenen Experten gewesen. Die Fachleute der beteiligten Dresdner Akteure gingen auf die Herausforderungen der stockenden Beschleunigung des ÖV ein und verwiesen auf die spürbar steigenden Kosten.
Gerd Probst präsentierte den drei Ausschüssen des Dresdner Stadtrats einige neue Ansätze, die für lebhafte Diskussionen sorgten. Er stellte die offene Frage, welche Beiträge alle Akteure der Stadtgesellschaft bringen können und wie dies zur besseren Erreichbarkeit und einer lebendigen und attraktiven Stadt beitragen kann.
Konkret erläuterte er kurzfristige Ansätze der Drittnutzerfinanzierung und die bessere Nutzung von Marktmechanismen: Parken in Dresden sei wie „ Sozialismus mit Westgeld“ - oder weniger polemisch: Anwohner zahlen in Dresden überwiegend nichts für das Parken auf den öffentlichen Straßen und wenn doch, dann handelt es sich nur um eine Bearbeitungsbeführ. Es sei davon auszugehen, dass fast alle Nutzer des öffentlichen Raums auch bereit sein sollten, dafür zu zahlen und diese Finanzierungsquelle würde nicht ausgeschöpft.