Making stations a destination: Mode choice and train station redevelopment

Das 131. Transport & Urban Life Committee traf sich am 4. und 5. April in Dresden. Der Verkehrsverbund Oberelbe GmbH hat – unter Federführung des Geschäftsführers Burkhard Ehlen – ein dichtes und spannendes Programm zusammengestellt.

Nach interessanten Vorträgen am Donnerstag – insbesondere zum Geschäftsmodell der japanischen Eisenbahnen oder der Metro-Stationsentwicklung in Delhi – ging es am Freitag mit dem "TRANSPORT & URBAN LIFE -Komitee der UITP" ins Feld.

Nach der Besichtigung des Combibords der DVB und einer MOBI-Station stand die Revitalisierung des Bahnhofs Dresden-Klotzsche auf dem Programm: Welche Bedeutung haben die Nutzungsmöglichkeiten und Funktionen des Bahnhofs für die Verkehrsmittelwahl? Wie lassen sich die Synergien aus ÖV, Bahnhofsanwohnern, Reisenden und deren Reisezwecken so gestalten, dass die Bahnhofsbewirtschaftung wirtschaftlich erfolgt und mehr Leute mit dem Zug fahren?

Das hatte nicht ganz zufällig zahlreiche Bezüge zum ersten Vortrag der Tagung von Naomi Koike aus Japan. Er trug vor, dass die höchste Stufe des Bahnhofsentwicklung im Sinne des TOD (Transit-oriented development) die Integration von Stadt und Bahnhof und die Schaffung schöner Plätze und Freiräume sei. Wichtiges Mittel dafür sei es, "diversity, vibrancy, enhanced connectivity“ und – durch die Schönheit der Gestaltung – zur Stadtidentität beizutragen.

Was sich in Klotzsche im Vergleich zu den japanischen Beispielen in viel kleinerem Maßstab gut erläutern liess. Die Ankunft der Tagungsteilnehmer erfolgte im brandneuen DVB-Elektro-Citaro, weiter ging es nach Vortrag, Führung und einem ausgezeichneten bahnhofswirtschaftstypischen Mittagessen mit dem Nostalgiebus der RVM aus Meißen von 1957.