20 Jahre Probst & Consorten Marketing-Beratung

29.09.2017

Spannende Vorträge zum P&C-Jubiläum: Was haben 20 Jahre Marketing im ÖV verändert?

Das Jahr 2017 steht im Zeichen unseres 20-jährigen Firmenjubiläums. Diesen Geburtstag haben wir rund um den 15. September 2017 mit wichtigen Wegbegleitern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und aus England gefeiert. Im Rahmen der Fachveranstaltung zum Jubiläum diskutieren wir, wo das ÖV-Marketing in den 1990er Jahren stand und spannten den Bogen zwischen unseren Firmenanfängen und den aktuellen Ansätzen und Ideen. Der Ort war ein denkwürdiger: die Fakultät Verkehrswissenschaften der TU Dresden, an der viele Consorten das Handwerkszeug für ihre Arbeit erlernt haben oder in der Vorlesung das erste Mal mit Probst & Consorten Marketing-Beratung in Berührung kamen. Mit dieser Zusammenfassung und den folgenden Bildern möchten wir Sie an den Eindrücken teilhaben lassen.

 

Veranstaltungsraum im Potthoff-Bau 

Die Anfänge

Aus ersten studentischen Versuchen und zahlreichen glücklichen Fügungen – dank spannender Projekte und fleißiger Mit-Consorten – entstand um 1997 ein richtiges Beratungsunternehmen. Wir setzten uns das damals eher ungewöhnliche Ziel, Fahrgast- und Ertragsorientierung zusammenzubringen. Das erste richtige Beratungsprojekt war damals die Unterstützung der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) bei den Verhandlungen zum Kombiticket mit den großen Theatern der Stadt.

 


Von den Wurzeln des ÖPNV ...

 

Neben dem Rückblick auf die P&C-Gründerjahre genossen die Teilnehmer einen geschichtlichen Abriss zu den Anfangen der öffentlichen Fortbewegung aus berufenem Munde. Joachim Breuninger, der Direktor des Verkehrsmuseums Dresden, brachte einige Querverweise auf die Trends der Neuzeit. Ob Eigenwirtschaftlichkeit des ÖPNV oder Kilometertarife: Vieles gab es schonmal - wurde jedoch aus guten Gründen wieder abgeschafft oder geändert. Die ersten Tarife des Nahverkehrs mit Pferdeomnibussen waren meist strenge Entfernungstarife – ein Verfahren, welches heute bei elektronischer Tarifierung häufig diskutiert wird, nur dass damals ein einziger Schaffner die gesamte Relationsdatenbank im Kopf hatte, deren technische Umsetzung heute so viele Herausforderungen stellt. Die Einführung von Zonentarifen folgte oftmals einem klaren Wunsch, denn auch damals wurde schon marktgeforscht.

Schon in der Gründerzeit gab es viele private Verkehrsunternehmen, die in den Schoß der öffentlichen Hand flohen, weil sich das Geschäft als nicht profitabel erwies. Die erste Form der öffentlichen Fortbewegung in Dresden, der Einsatz königlicher Hofchaisenträger, entpuppte sich gar als ABM-Programm der damaligen Zeit – mit richtigen Tarifen und eigener Uniform, aber eben nicht kostendeckend. Soviel zu: Zurück zu den Wurzeln!

... zu den heutigen Herausforderungen:

Wie viele Gestaltungsmöglichkeiten die Branche eigentlich hat, wenn man die Potenziale nur geschickt nutzt, zeigten die Vorträge von Martin Baltes und Dr. Jürgen Dornbach. Baltes unterstrich den ganzheitlichen Blick, mit dem die Innsbrucker Verkehrsbetriebe zum selbstkritisch formulierten "Gesamtkunstwerk" werden konnten: von offensiven Tarifansätzen bis zur durchdachten Ausstattung der Fahrzeuginnenräume. Der Effekt: Die Innsbrucker identifizieren sich mit ihrem Unternehmen – obwohl in Innsbruck viele Wege leicht zu Fuß erreichbar sind.

Dr. Dornbach, Geschäftsführer der DB RegioNetze, stellte unter Beweis, dass sich selbst die große Bahn sehr individuell an die lokale Situation anpassen kann. Mit konkreten, regional identitätsstiftenden Maßnahmen wird der Betrieb von Nebenbahnnetzen deutlich wirtschaftlicher und erfolgreicher.

 

Fachtagung in der Fakultät Verkehrswissenschaften


Reiner Zieschank, formals kaufmännischer Vorstand der DVB, berichtete vom exemplarischen Weg der DVB zu einer modernen Fahrgastansprache. Bemerkenswert war z.B. die Erkenntnis, mit welcher Strategie die DVB auf die Währungsumstellung nach der Wende einging – nämlich einer sehr günstigen Positionierung der Abo-Monatskarte. Die positiven Folgen auf den Stammkundenbestand sind auch heute noch deutlich spürbar.

Einen pointierten Standpunkt zum ÖPNV in England gab es von Ben Colson, dem Gründer von Norfolk Green, einem mittelständischen Busunternehmen in Kings Lynn. Er konnte zeigen, wie eine lokal fokussierte Fahrgastorientierung den Erfolg bestimmt – was bei direkter "competition on the road" in England noch viel besser messbar ist. Oftmals seien die Busse der kleineren Anbieter, die näher am Kunden dran sind, viel besser ausgelastet – selbst wenn das parallel fahrende Großunternehmen mehr Fahrten biete.


Buntes Rahmenprogramm: Vom "Erlebnisbüro" zum guten Wein

Am späteren Nachmittag stand eine Besichtigung des P&C-Kontors in Altleutewitz an. Wie arbeitet es sich als Consorte? Welche Schätze aus den Anfangsjahren kann man dort noch entdecken? Diese und weitere Fragen konnten sich die Jubiläumsgäste anhand eines "Fahrplans" selbst erarbeiten, der sie zu Haltestellen in allen drei Etagen des Consortenkontors führte.

 

Straßenbahnfahrt und Kontorbesuch

Danach klang der Abend gemütlich aus – mit tiefgründigen Fachsimpeleien sowie zahlreichen Beweisen dafür, wieviele nette und inspirierende Menschen es doch in der Branche gibt.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Gästen, die unsere Jubiläumsveranstaltung bereichert haben, und freuen uns mit allen unseren Kunden und Kooperationspartnern auf weitere ereignisreiche Jahrzehnte im ÖV-Marketing!

 

 

Abendveranstaltung im Alten Gewölbe

 

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